Partnerschule Kunovice
Am 21. März 23 besuchten Klassensprecher der 3., 4. und 5. Klassen unserer Schule mit Frau Dr. H. Kolodziej die Partnerschule in Kunowice zur Eröffnung eines neuen Erholungs- und Sportbereichs. Dort gibt es neue Multifunktionsplätze, einen tollen Spielplatz , sowie eine Weitsprunganlage.
Die Schüler aus Kunowice konnten kein besseres Geschenk zum ersten Frühlingstag bekommen. Ihnen stehen jetzt an ihrem recht neuen Schulgebäude mehrere Sport - und Spielanlagen zur Verfügung.
Die städtische Investition kostete 2,4 Millionen PLN und wurde, wie Bürgermeister Mariusz Olejniczak bemerkte, auf einem Grundstück erbaut, das der Stadt vom Landesförderzentrum für Landwirtschaft geschenkt wurde.
Unsere Schule überreichte dem Vorschulbereich, der als Klasse 0 in der Schule als zukünftige Schulanfänger im letzten Kindergartenjahr den Tag verbringt, eine Spielkiste mit buntem Sandspielzeug , Bällen und besonders für den Frühling geeigneten Spielsachen.
Wir durften uns als besondere Gäste am Kuchenbuffet bedienen und für alle gab es die erste Grillwurst dieses Jahr am Spielgelände in Kunowice. An unserer Partnerschule war heute nicht nur schulfrei wegen der festlichen Einweihung mit vielen Rednern und Musik und Spiel, nein der 21. März ist in Polen der "Tag des Schulschwänzers" .
Sobald die ersten Sonnenstrahlen die zahlreichen Grünanlagen der Stadt streifen, verlassen manche "ungehorsame" Mädchen und Jungen die dunklen schwülen Mauern ihrer Bildungsanstalten und begeben sich ins Grüne. Am 21. März würden sogar die Lehrer dabei ein Auge zudrücken, es ist eben der Tag des Schulschwänzers.
Noch vor einigen Jahrzehnten gehörte zur Verabschiedung des Winters eine Parade, an der sich alle Einwohner eines Dorfes beteiligten und in der die jungen Mädchen die genannte Marzanna trugen. Diese rituelle Puppe symbolisierte den Winter, die Krankheiten, den Tod und alle anderen Übel, die den Menschen während des Winters wiederfahren konnten. Sie bestand aus Stroh und wurde in weißes Leinen angezogen (eine Analogie zum weißen Leichentuch) oder in eine Kleidung einer Brautjungfer (weißes Hemd, ein Samtrock mit einem Blumenmuster, ein Mieder, ein Blumenkranz auf dem Kopf und bunte Bänder in den Haaren). Die Parade trug die Puppe außerhalb des Dorfes, was die Vertreibung des winterlichen Übels aus der Umgebung bedeutete, um dann Marzannas Kleidung anzubrennen und in das Wasser – einen Teich oder einen Fluss – zu werfen.
Heute werden Wettbewerbe, Konzerte, Spiele und Projekte uuund Sportplatzeröffnungen organisiert. Die Natur eines Schulschwänzers wacht aber am ersten Frühlingstag in vielen jungen Geistern. Und dieser Natur lässt sich kaum widerstehen. Bei diesem Wetter!
Wir hatten viel Spass und freuen uns auf eine neue Begegnung.
B. Görick